Der Zustand der Zähne und des Zahnhalteapparates einerseits und der Diabetes andererseits beeinflussen sich gegenseitig. Für Diabetiker – unabhängig welchen Typs – ist es diese Zwei-Wege-Wechselbeziehung zu verstehen und zu wissen, wie sie Komplikationen vermeiden können.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass sich Parodontitis und Diabetes wechselseitig beeinflussen.
Parodontitis als Folge des Diabetes
Heutzutage wird Parodontitis (ähnlich Problemen mit Blutgefäßen, Augen, Nieren oder Herz) als Komplikation des Diabetes wahrgenommen. Diabetiker leiden häufiger an Entzündungen des Zahnfleisches und des Zahnbettes als Nicht-Diabetiker. Hintergrund: Bei schlechter Blutzuckereinstellung ist die Immunabwehr geschwächt und Wunden in der Mundhöhle heilen schlechter.
Diabetes wird durch Parodontitis beeinflusst
Während die Parodontitis eine lokale Entzündung im Mundraum darstellt, ist der Diabetes eine sogenannte systemische Krankheit und wirkt sich auf den ganzen Körper aus. Kann daher die Parodontitis auch den Diabetes beeinflussen? Ja! Durch wunde Stellen im Mundraum dringen Parodontitis-Bakterien und andere Entzündungsmediatoren in den Blutkreislauf ein und der gesamte Körper reagiert mit einer Entzündung, die wiederum für die Ausbildung einer Insulinresistenz verantwortlich ist. Die Parodontitis kann somit die Kontrolle bzw. die Einstellung des Blutzuckers erschweren.
Den weitere Erkenntnissen der wissenschaftlichen Studien zufolge haben Diabetiker mit einer Parodontitis ein um das 6-fache höheres Risiko für die Erhöhung ihres Blutzuckerspiegels, als Patienten ohne Parodontose. Umgekehrt haben Diabetiker ein dreimal höheres Risiko an einer Entzündung des Zahnfleischs bzw. des Zahnbetts zu erkranken.
Aus dieser Erkenntnis leiten sich zahlreiche Empfehlungen für die Zahn- und Mundgesundheit bei Diabetikern ab:
Wir beraten Sie gerne zur optimalen Reinigung und zu allen Aspekten der Zahngesundheit.