Symptome
Die Craniomandibuläre Dysfunktion ist wie ein Chamäleon und äußert sich in unterschiedlichster Symptomatik. Erst mehrere Befunde ergeben oftmals ein klares Bild und zeigen damit einen Ausweg für viele Betroffene aus ihrer schmerzlichen Misere auf.
KIEFER & MUND
Gelenkschmerzen (vor allem morgens), Arthrose, Entzündungen, Veränderungen der Kiefergelenksform, Diskusverlagerungen, Geräusche wie Knacken oder Reiben (teils mit Schmerzen), eingeschränkte Mundöffnung bis hin zur „Kieferklemme“ (vor allem morgens), Seitabweichung des Unterkiefers bei Mundöffnung, Taubheitsgefühle an Zunge, Lippen und Zähnen, Brennen auf der Zunge
ZÄHNE
Häufig starten die Beschwerden mit einer Überempfindlichkeit gegen Kälte, danach folgen Aufbissbeschwerden. Weitere Folgen können Beschwerden der Zahnnerven oder selbst Wurzelspitzenentzündungen sein. Zudem kommt es häufig zu Stellungsänderungen (es entstehen z.B. neue Lücken), vermehrter Abnutzung, kleinen Sprüngen an den Zähnen, Kerben (keilförmige Defekte), Rückgang des Zahnfleisches (in schlimmen Fällen sogar Abbau des Knochens um den Zahn herum), Zahnlockerung
KOPF & NACKEN
Gesichtsschmerzen, Nackensteifigkeit und –schmerzen (vor allem morgens), Spannungskopfschmerzen, Druck im Kopf, empfindliche Haarspitzen, schmerzhafte Kopfhaut
KÖRPER
Schulterschmerzen (können bis in Arme und Finger ausstrahlen), Taubheitsgefühle, Muskelschmerzen, übermäßiger Muskelaufbau (Muskelhypertrophien), Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen (vor allem Lendenwirbelsäule)
HALS
Heiserkeit, „Kloß im Hals“, Halsschmerzen, häufiges Räuspern, Stimmveränderungen, Sprachstörungen, Schluckbeschwerden oder auch Schnarchen
AUGEN
Schmerzen, Flimmern, Doppeltsehen, Lichtempfindlichkeit
OHREN
Tinnitus, Schwindel, Mittelohrschmerzen und -entzündungen, Verstopfungen und Entzündungen im Gehörgang, „Ohr zu“
PSYCHE
psychosomatische Muskelschmerzen, reaktive Depressionen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Unruhe, Angstzustände, Stimmungsschwankungen
Klagen Sie häufig über eine dieser Beschwerden? Dann sollten Sie sich hier selbst testen. Wichtig: Je eher man in den Mechanismus der CMD-Entstehung eingreifen kann, umso besser sind die Aussichten auf möglichst vollständige Besserung.
Patienten, die jahrelang unter mehreren dieser Symptome gelitten haben, wissen zu berichten, wie aufwendig und mühsam der Weg zurück sein kann. Wir werden entsprechende Befunde erheben und neben der grundlegenden Untersuchung der Kopf- und Nackenregion auch weitere orientierende Tests durchführen. Ergibt sich dabei ein Anhaltspunkt für Störungen in benachbarten Systemen, werden Sie zur interdisziplinären Diagnostik zum entsprechenden Fachmann aus unserem Partner-Netzwerk überwiesen.