Den 100%-igen Ersatz für natürliches Zahnmaterial gibt es nicht! In der Mundhöhle herrschen geradezu Extrembedingungen. An Füllungsmaterialien werden daher extrem hohe Ansprüche gestellt. So sind beispielsweise Temperaturschwankungen von 70 Grad Celsius innerhalb weniger Minuten keine Seltenheit. Im Backenzahnbereich können bis zu 120 Kilogramm Kaudruck pro Quadratzentimeter herrschen. Hierzu addiert sich, dass der natürliche Zahn sich unter der enormen Kaubelastung oder den Temperaturschwankungen verformt. Hohe Feuchtigkeit und zum Teil starker Säureangriff (z.B. Genuss von Zitrusfrüchten) sind weitere Faktoren, ebenso wie gute Körperverträglichkeit, Farbechtheit und Beständigkeit.
Andererseits haben die täglichen Belastungen, denen unsere Zähne ausgesetzt sind, oft kariöse Löcher, fehlende Ecken oder sonstige Schädigungen als Konsequenz. Diese Folgen können unsere Lebensqualität entscheidend beeinflussen. Die Ursachen, die zu Zahndefekten führen können, sind vielfältig. Sie machen es jedoch erforderlich, die verloren gegangene Zahnhartsubstanz zu ersetzen. Unser Ziel ist es dabei, von der natürlichen Zahnsubstanz so viel wie möglich zu erhalten.
Grundsätzlich unterscheidet der Zahnarzt zwischen plastischen Füllungen und Einlagefüllungen (Inlays). Die plastischen Füllungsmaterialien werden in formbarem Zustand in den Zahn gelegt und härten dort aus. Inlays werden immer außerhalb des Mundes angefertigt und anschließend in den Zahn eingepasst und befestigt. Neue innovative Werkstoffe lassen kaum noch einen Unterschied zwischen der neuen Zahnsubstanz und dem restlichen Zahn feststellen. Angepasst an Ihre persönliche Situation und Ihre Wünsche wird hier die bestmögliche Versorgung gewählt.